JULIA QUANTE IM INTERVIEW
Unsere Arbeitswelt ist in einem grundlegenden Wandel. Die gefragte Fashion-Stylistin hat Antworten, wie sich Team-Spirit künftig in Corporate Fashion widerspiegelt, die alles andere als uniform ist.
Julia, wie hast Du Dich auf das HAKRO Shooting vorbereitet?
Eigentlich wie bei jedem anderen Shooting auch. Es gab im Vorfeld mehrere Gesprächstermine, bei denen ich die Marke HAKRO, die Produkte und die Menschen dahinter besser kennengelernt habe. Wir konnten uns intensiv austauschen. Wir haben Wünsche und erste Ideen besprochen. Und gemeinsam die grobe Richtung festgelegt. Die Zusammenarbeit war während des gesamten Projekts immer sehr vertrauensvoll, professionell und vor allem: sehr angenehm.
Deine HAKRO Mission in wenigen Sätzen?
Wichtig war vor allem, die Kollektion durch neue Impulse zu bereichern, anders zu beleuchten und dem aktuellen Zeitgeist mehr Raum zu geben. Ich habe versucht, meine Erfahrungen aus dem klassischen Fashion-Business einzubringen, aktuelle Trends einfließen zu lassen und neue Perspektiven zu eröffnen. Dabei hatte ich Teams aus ganz verschiedenen Branchen und Arbeitsfeldern im Kopf. Der Leitgedanke war, den einzelnen Teammitgliedern ein hohes Maß an individuellem Ausdruck zuzugestehen und dabei gleichzeitig den Teamgeist hochzuhalten. Ich denke, das Ergebnis ist der lebendige Beweis, dass Teamwear und Corporate Fashion bei entsprechend freier Interpretation reichlich Raum für Individualität bieten. Es braucht nur etwas Mut!
Was kann nur Teamwear?
Beim Begriff Teamwear erscheint vor meinem inneren Auge zwangsläufig irgendwann immer das Bild einer Mannschaft im Einheits-Look. Ich denke dabei zum Beispiel an Olympiamannschaften beim feierlichen Einmarsch. Ein sehr emotionaler und wichtiger Moment, der signalisiert, dass man zusammen an etwas Großem und Bedeutendem arbeitet. Hand in Hand ein gemeinsames Ziel verfolgt. Immer wieder schön zu sehen, wie Teambekleidung so unterschiedlichste Menschen miteinander zu einer Einheit verbindet. Und genau das kann nur Teamwear.
Corporate Fashion in zehn Jahren – deine Prognose?
Ich glaube, wie so vieles ist auch dieser Markt im Wandel. Wir leben in einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben immer fließender werden. Die Arbeitswelt verändert sich. Der Alltag verändert sich. Die Menschen verändern sich. Und die Looks natuürlich auch. Teamarbeit wird es immer geben, soviel ist sicher. Sie wird nur agiler. Teamgeist und Loyalität lassen sich aber nicht am Uniformitätgrad bemessen. Ich denke, dass aus diesem Grund in Zukunft auch mehr Individualität bei der Arbeitsbekleidung Einzug halten wird. Dass die Persönlichkeit der Teammitglieder mehr zum Ausdruck kommen kann. Teamwear und Corporate Fashion sind für mich also auch in Zukunft identitätsstiftend, erlauben aber größere Spielräume. HAKRO macht es vor.